Germanen und insbesondere Wikinger liebten es, eigene Taten und die ihrer Vorfahren in Stein zu verewigen.

Rundkirche in Nylars, dem Hl. Nikolaus geweiht
Runenstein, am Fuß des Kreuzes eine Schlange, 11. Jh.
Runenstein, am Fuß des Kreuzes eine Schlange, 11. Jh.
Inschrift: Sasser lies den Stein errichten zum Andenken an Halwarth, seinen Vater; er ertrank draußen mit der ganzen Schiffsmannschaft. Christus helfe seiner Seele in alle Ewigkeit. Dieser Stein stehe zum Gedächtnis.
Dieser Eigenart und dem „Trägermaterial“ verdanken wir wichtige Einblicke in ihre Mentalität und Geschichte im Früh- und Hochmittelalter.

Rundkirche in Österlars
Runenstein mit Kreuzsymbol, 11. Jh.
Runenstein mit Kreuzsymbol, 11. Jh.
Inschrift: Thorkil errichtete den Stein ...
Der Stein wurde um 1025-1075 errichtet.
Ihre Schriftzeichen, die Runen, eigneten sich gut für das Einritzen in Stein und Holz.
Rund 3000 – meist aufrecht stehende – Runensteine soll man allein in Skandinavien gefunden haben. Es gab sie aber auch in Randgebieten, z.B. in Haithabu (Schleswig-Holstein).
Für die Informationen zu den Inschriften danke ich herzlich dem Leser Joachim Feik..