In mittelalterlichen Klöstern waren die Kreuzgänge nach den Klosterkirchen die interessantesten und wichtigsten Bauten. Die Wandelgänge, manchmal zweigeschossig, öffneten sich mit Arkaden zu einem oft quadratischen Innenhof. Sie waren Orte der Erholung, der Kommunikation, der Lektüre. Brunnen und Brunnenhäuser erlaubten Waschungen.

Stiftskirche San Pedro de Teverga, Asturien (E)
Im frühen Mittelalter - nachgewiesen seit dem 8. Jh. - waren die Anlagen schlicht, bei Klostergründungen oft aus Holz. Ein Beispiel aus Asturien, obgleich aus früher Neuzeit, möge der Anschauung dienen.

St. Pantaleon, Köln
Frühe Kreuzgänge sind rar. In St. Pantaleon, Köln ist das älteste Fragment Deutschlands mit 6 Bogen erhalten (um 1000).
Die seltenen Pilzkapitelle tauchen vor dem Würfelkapitell in der ottonischen Baukunst auf.